Season 2 des 2008 eröffneten Projektraumes k48 – Offensive für zeitgenössische
Wahrnehmung,der weiterhin mit einer Reihe von temporären Interventionen in loser Folge künstlerisch bespielt wird.
Aktuelles Programm 2017 -> 2016 -> 2015 -> 2014 -> 2013 -> 2012 -> 2011 -> 2010 -> 2008
k48 – Offensive für zeitgenössische Wahrnehmung
Kirchengasse 48/Lokal 2, 1070 Wien
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Projekt 15: Der Angriff der Kleinteiligen auf das Grosse Ganze
Gruppenausstellung/parasitäre Ausstellungsformen, Teil 2
Ursula Hübner, Kozek/Hörl/Takamatsu, PRINZGAU/podgorschek
Parasitäres Denken als künstlerische Notwendigkeit! Wo die Rezession sich durch sämtliche Lebensbereiche frisst, bleibt auch die Kunst nicht verschont von Einschrän-kungen. So neutralisiert das schamlose Ausnützen der vielfach angebotenen Geld-zurück-Garantie einerseits die Materialkosten der herzustellenden Kunstwerke, anderer-seits bedeutet die Notwendigkeit der für den Verkäufer "unsichtbaren" Benützung eine Einschränkung und Herausforderung in individueller künstlerischer Konzeption und Umsetzung zugleich. Wir setzen als Parasiten-Parasit einem innerhalb des Kunstmarkt-systems produzierten Werks des österr. Künstlers Christian Mayer eins drauf.
Eröffnung: Donnerstag 17.12.09, 19 Uhr
Ausstellung: 18.-19.12.09, 14-18 Uhr
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Projekt 14: Kick Off Wiener Beschwerdechor
Singraunzprojekt im öffentlichen Raum
Der Auftakt zum gepflegt Wienerischen Aufraunzen, Anpudeln, Hinterfotzen, Insultieren, Nebenjammern, Überdrübern, Unterlamentieren, Vorsudern und Zwischengranteln!
Der Wiener Beschwerdechor konstituiert sich! Reinhören/Ansingen: Die Melodie des Ärgers vom Komponisten Sir Tralala. Live-Chat mit dem Gründer des internationalen Beschwerchorprojekts Oliver Kochta-Kalleinen. Den Ärger rauslassen und die Leber einfach runterschlucken: wir reichen das Amuse Gueule der SuderantInnen. Geh bitte!
Eröffnung: Mittwoch 9.12.09, 19 Uhr
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Projekt 13: "house of the very islands clubdivision middlesex klassenkampf, but the question is - where are you now? - "house of friends"
Performance Bash
Für einen Abend lang installiert das Wiener Modelabel house of the very islands... ein house of friends und richten die Scheinwerfer auf die zahlreichen Mitarbeiter, Freund-Innen und KollegInnen, die nicht unwesentlich an dessen künstlerischen und kommer-ziellen Erfolg beteiligt sind. Bühne frei für eine Reihe jener mehr oder weniger unsicht-baren Helfer, aus denen sich das im Untergrund der vielfältigen Wiener Kunst-, Film und Musikszene angesiedelte Netzwerk des Labels speist! Jakob Lena Knebl: "Im Zentrum unserer Diskurse steht die immer wiederkehrende thematische Auseinander-setzung mit Performativität/Identitäten/Culturen und Macht."
Eröffnung: Montag 16.11.09, 20 Uhr im Rahmen der VIENNAARTWEEK
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Projekt 12: Der Philosoph im Museum: Lyotards "Les Immateriaux"
Vortrag, Diskussion
Wie manifestiert sich Philosophie? Präsentation eines bisher kaum untersuchten Werks des Philosophen Jean-François Lyotard: die Ausstellung Les Immatériaux, die er 1985 im Pariser
Centre Pompidou kuratierte. Sie gilt als Meilenstein der thematisch-szenogra-phischen Ausstellungen und wurde von Lyotard als Medien- und Adressatenwechsel reflektiert, dessen Besonderheiten er philosophisch und ausstellungsgestalterisch Rechnung trug. Die Kunsthistorikerin Antonia Wunderlich (Köln) stellt Lyotards Ausstel-lungstheorie vor und führt ein Stück durch die Ausstellung. Anschliessend Diskussion mit dem Wiener Philosophen Stefan Nowotny.
Eröffnung: Dienstag 27.10.09, 19:30 Uhr
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Projekt 11: Charles Esche, Maren Richter: DER ALMOST HEILIGE BERG
Führung durch eine Ausstellung that never was
Charles Esche/Direktor des Van Abbemuseums, Eindhoven (NL) und Maren Richter/ freie Kuratorin, Linz führen als Kuratoren des Linz 09-Großprojekts "Der heilige Berg: Where we are" (Kunst im Öffentlichen Raum), das zwei Monate vor der Eröffnung kurz-fristig von der Intendanz abgesagt wurde, durch eine Ausstellung that never was. Es ist die Erzählung einer Reise, die sich mit dem Potential von Kunst im Öffentlichen Raum beschäftigt, der Frage von Ortsspezifischem im Kontext von Großfesti-vals, sowie dem Verhältnis von Stadtmarketingstrategien „im Zeitalter ihrer touristischen Reproduzierbar-keit“ (Boris Groys) und zeitgenössischen künstlerischen Praxen nachgeht.
Eröffnung: Dienstag 30.06.09, 19 Uhr
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Projekt 10: Isabell Spengler (D): Living Fictions and Alter Egos
Videoscreening und Diskussion mit Bettina Steinbrügge (D)
Im Rahmen einer Carte Blanche präsentiert Bettina Steinbrügge, Kuratorin und lang-jährige Leiterin der Halle für Kunst Lüneburg, eine Auswahl an Videoarbeiten der Experimentalfilmerin Isabell Spengler, die sich seit geraumer Zeit mit dem Begriff des Alter Ego beschäftigt. Sie nimmt dabei Bezug auf eine amerikanische Identitäts- und Glaubenssuche der kalifornischen Fitnesskultur und Esoterikwelle der 90er Jahre. In ihren Filmen kostet Isabell Spengler die logische Unmöglichkeit zur Rebellion mit vollem Körpereinsatz aus. Wer sich darüber beklagt, ist eine Sissy.
Eröffnung: Dienstag 12.05.09, 20 Uhr
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Projekt 9: ART WITHOUT ARTISTS (1)
Rip-Off Installation
Die Politik des Erlebnis und die dahinterstehenden Inszenierungspraktiken.
Kurz vor der Renovierung inszenieren wir die Folgen des letztjährigen Wasserschadens,
der unseren Sperrholzboden zu kunstvollen Verformungen inspirierte, als künstlerisches
Spektakel, als kunstvolle Intervention ohne Autor. Arbeitstitel: "OLAFLUR ELIASSON"
Eröffnung: Donnerstag 26.03.09, 20 Uhr
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Projekt 8: FILM: Samuel Beckett feat. Buster Keaton
Filmabend, Diskussion
Wir starten unsere zweite Saison mit Samuel Becketts einzigem Ausflug in das Medium Film und zugleich auch in die USA.
"Film" (1965): Regie: Alan Schneider, Drehbuch: Samuel Beckett, Hauptdarsteller Buster Keaton. Zitat Alan Schneider: „Der Film wurde geschrieben von einem großartigen Dichter, der nichts über Film wusste, Regie führte ein Mann des Theaters, der nichts über Film wusste, Star des Film war ein Mann, der alles über Film wusste."
Eröffnung: Mittwoch 18.02.09, 20 Uhr
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Projekt 7: ANDREA VAN DER STRAETEN: DIE REKLAME REKLAMIEREN (2)
Schriftinstallation im öffentlichen Raum. Site Specific. Teil 2.
Für den zweiten Teil von "Die Reklame reklamieren" wurde die deutsche Künstlerin Andrea van der Straeten eingeladen, die ursprünglichen Geschäftsschilder an der Aussenfassade mittels einer ortsspezifischen Schriftinstallation für die Dauer von mehreren Monaten neu zu gestalten.
Installationsdauer: bis Ende März 2009
Neun Projekte des Verein Olliwood.
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